Hessischer Leseförderpreis für Büchereien und Vereine, die Lust aufs Lesen machen
Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn:
Wiesbaden. Eine Bibliothek für Weltretter; pandemiegerechte, aber trotzdem nicht nur digitale Angebote für lesende und schreibende Detektive; ein rundum gelungenes Konzept und ein Drachenblüten-Hörspiel: Damit haben vier Büchereien und Vereine aus dem Rheingau-Taunus-Kreis, Bad Vilbel, Hofheim und Wetzlar die Jury für den Hessischen Leseförderpreis überzeugt. Die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung wird in diesem Jahr unter vier Preisträgern aufgeteilt. Den Hessischen Leseförderpreis vergeben das Land Hessen und das Hessische Literaturforum im Mousonturm e.V.
„Alle Kinder können zu klugen und kreativen Köpfen heranwachsen. Leseförderung trägt viel dazu bei, dass sie alle auch die Chance bekommen, ihr Potenzial zu entfalten, ganz gleich, welche Muttersprache sie sprechen, welches Einkommen ihre Eltern haben und ob sie in der Stadt wohnen oder auf dem Land“, erklärt Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. „Mit dem Hessischen Leseförderpreis zeichnen wir deshalb Einrichtungen aus, die jungen Menschen mit immer neuen Ideen den Zugang erleichtern zur wunderbaren Welt der Bücher, der Geschichten und Bilder – und die auch unter den besonderen Herausforderungen der Corona-Pandemie mit fantasievollen Aktionen den Kontakt zu ihren jungen Leserinnen und Lesern gehalten haben und ihnen durch diese schwere Zeit helfen.“
Das Netzwerk Leseförderung Rheingau-Taunus e. V. wird für die Gestaltung der „Weltretter-Bibliothek to go“ ausgezeichnet. Diese „Green Library“ verbindet Themen der Umwelt-, Literatur- und Medienpädagogik mit einem modularen, ortsungebundenen Angebot. Die einzelnen Module können an Einrichtungen genutzt werden, die sich damit als Bildungspartner vor Ort positionieren. Dabei ist die „Weltretter-Bibliothek to go“ multimedial, kann individuell eingesetzt und auf die jeweilige Zielgruppe angepasst werden. Die Flexibilität und die Reichweite weisen auf die Nachhaltigkeit des Konzepts hin.